Erstmals öffnet sich die Mauer auch für Ost-Berliner. Rentner aus der DDR dürfen zu Besuchsreisen in den Westen fahren. Das hat der DDR-Ministerrat beschlossen. Die Rentner dürfen einmal pro Jahr bis zu vier Wochen in die Bundesrepublik Deutschland oder nach West-Berlin zu einem Verwandtenbesuch reisen. Mit vollen Taschen kehren sie über die innerstädtischen Grenzübergänge aus West-Berlin zurück. Das Risiko ist für die DDR-Machthaber gering: Die älteren Ost-Berliner sind für die Wirtschaft entbehrlich. Ohnehin bleibt nur einer von Tausend im Westen.