Die Kinderkrippe hat in der DDR einen hohen Stellenwert. Nicht nur für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, sondern auch für die Staatswirtschaft und das Wohl der Familien ist die Berufstätigkeit der Frau sehr wichtig. Um die Berufstätigkeit der Frau zu gewährleisten, kommen Kinder frühzeitig in eine staatliche Betreuung. Aufgrund der staatlichen Finanzierung, entstehen keine Kosten für die Familien. Diese Einrichtungen ermöglichen der SED schon frühzeitig Einfluss auf die Erziehung der jüngsten Bürger zu nehmen.

In der Kinderkrippe werden die Kleinkinder von der Erzieherin gefüttert, in einer Reihe auf die Töpfchen gesetzt bzw. bei höherem Alter auf die Toilette gesetzt, gekämmt, gewaschen, angekleidet und ins Bett gebracht.

Video-Angaben:

Zeitraum: 1979
Auflösung: SD
Seitenverhältnis: 4:3
Originalton: nein
Farbe: ja
Quelle: rbb – aus „Elternsprechstunde“, 23.01.1979