Rudi Dutschke war ohne Zweifel einer der charismatischsten Figuren der 1968er Studentenbewegung. Er war der geistige Anführer der „Außerparlamentarischen Opposition“ (APO). Diese wurde 1966 angesichts der schwachen Parlamentsopposition von Studenten, Intellektuellen und Künstlern gegründet. Der stets engagierte Dutschke wollte durch Provokation Aufmerksamkeit schaffen. Sitzblockaden, Sprechchöre und Demonstrationsmärsche waren dafür geeignete Mittel.
Am 11. April 1968 wurde Rudi Dutschke durch ein Attentat aus seinem Engagement gerissen. Der 23-jährige Josef Bachmann schoss ihn auf dem Kurfürstendamm in Berlin nieder. Zu sehen sind seine Schuhe, sein Fahrrad sowie einige Blutspuren. Nur durch mehrere schwere Operationen überlebte er das Attentat.
Video-Angaben:
Zeitraum: 1968
Auflösung: SD
Seitenverhältnis: 4:3
Originalton: ja
Farbe: nein
Quelle: rbb – aus „Berliner Abendschau“, SFB, 11.04.1968
